Wer kann besser wissen, wie ein Projekt, in dem Kinder forschen, entdecken und kreativ werkeln, heißen soll, als die zukünftigen Nutzer und Nutzerinnen?!
Weil wir davon überzeugt sind, dass Kinder die besten Expertinnen und Experten in eigener Sache sind, haben wir die Namensgebung für unser Projekt in ihre Hände gelegt.
Wir haben Kinder von verschiedenen Grundschulen in Hennigsdorf und Oranienburg und aus zwei Freizeittreffs in Oranienburg gebeten, uns Namen für unser Ferienprojekt vorzuschlagen.
Damit sie wissen, für was wir einen Namen suchen, haben wir ihnen so beschrieben, was unser Projekt ausmacht:
In den Herbstferien soll es jedes Jahr eine Woche voller Angebote zum Forschen, kreativen Gestalten und künstlerischen Darstellen geben.
Diese Angebote richten sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 8-14 Jahren.
Die Woche wird in jedem Jahr ein bestimmtes Thema haben, an dem gearbeitet wird.
In einem Jahr könnte es so beispielsweise um Tiere gehe, in einem anderen Jahr um die Rechte von Kindern oder um Superhelden.
Die einzelnen Angebote werden von Menschen gemacht, denen dieses Thema am Herzen liegt.
Sie haben also dazu was zu sagen und engagieren sich dafür.
Kinder und Jugendliche, die Spaß an dem jeweiligen Thema haben und mit anderen dazu forschen oder etwas herstellen möchten, stehen in dieser Ferienwoche im Mittelpunkt.
Gemeinsam mit Kindern, die zu diesem Thema künstlerisch etwas darstellen möchten (Theater, Gesang, Akrobatik, …) kann am Ende der Woche bei einem Abschlussfest mit Gästen alles gezeigt werden, was erforscht, hergestellt oder bedichtet und besungen worden ist.
Die Woche wird gut gelungen sein, wenn alle ein wenig mehr wissen, als vorher und viel Spaß am „Miteinander Lernen“ 😉 hatten.
Wichtig ist noch, dass dieses besondere Ferienangebot in jedem Jahr in einer anderen Stadt durchgeführt wird. 2018 beginnen wir damit in Hennigsdorf, 2019 soll es in Oranienburg stattfinden und 2020 in Hohen Neuendorf, …
Kinder aller 3 Städte können überall mit dabei sein.
Von den mehr als 60 Namensvorschlägen haben wir 8 ausgewählt, die wir den Kindern zur Abstimmung gegeben haben.
Das waren die 8 Top-Vorschläge:
Abenteuer Uni, Natur & Spaß Uni, Herbstspektakel, Kreative Wissens Woche, fUNI, Mit-Mach-Woche, Die Entdeckerwoche, Feriencampus
Die meisten Kinder stimmten für den Namen fUNI. Und so kam die fUNI zu ihrem Namen und ihr Namensgeber Michael wurde Namenspate der fUNI.
Interview mit Michael
Und wie kam Michael auf dem Namen fUNI?
Das wollten wir wissen und luden deshalb den Jungen zum Gespräch ein, der diese Namensidee hatte.
Angela Mattner, Jugendkoordinatorin der Stadt Oranienburg und Mitbegründerin der „fUNI“, führte mit ihm das Interview.
Angela: Wie heißt du?
Michael: Ich heiße Michael.
Angela: Wie alt bist du, Michael?
Michael: Ich bin 12 Jahre alt.
Angela: Was machst du am liebsten in deiner Freizeit oder hast du irgendwelche Hobbys?
Michael: Ich spiele gerne Fußball und habe früher auch mal in einem Verein gespielt aber jetzt spiele ich nur noch so. Außerdem spiele ich gerne am Computer, und hin und wieder gucke ich mir die,,Try not to laugh challenge“ an.
Angela: Weißt du schon, was Du mal werden möchtest?
Michael: Ich weiß noch nicht genau, was ich mal werden möchte aber meine Vorstellung geht in Richtung Lehrer. Am liebsten wäre ich dann Sportlehrer.
Angela: Was gibt es sonst noch über dich zu sagen?
Michael: Meine Lieblingsfächer in der Schule sind Mathe und Sport und als Person bin ich manchmal ernst und manchmal lustig drauf. Meine Familie ist für mich besonders wichtig. Wir verstehen uns wirklich gut.
Angela: Das ist schön. Wer hat dich eigentlich auf die Namenssuche aufmerksam gemacht?
Michael: Eine Betreuerin des KiC Inn in Oranienburg hat mich auf das Projekt aufmerksam gemacht, darüber berichtet und von der Namenssuche erzählt. Sie sagte, dass es ein Ferienangebot werden soll, das ganz viel Spaß macht.
Angela: Okay, und warum hast du bei der Namenssuche dann mitgemacht?
Michael: Ich hatte einfach Lust drauf und als gesagt wurde, dass man dabei auch etwas gewinnen kann, hat mich das angespornt. Außerdem mag ich die Natur sehr, was in diesem Ferienprojekt der Grundkern ist, und deshalb habe ich mich auch an der Umfrage beteiligt.
Angela: Wie bist du auf den Namen ,,fUNI“ gekommen?
Michael: Ich habe ein bisschen rumprobiert und wollte irgendwas mit Spaß im Namen haben. Dann kam ich auf den Namen fun (Spaß) Uni. Zusammengesetzt heißt es ,,fUNI“.
Angela: Das ist wirklich ein ganz toller Name für unser Projekt! Vielen Dank dafür. Hättest du eigentlich gedacht, dass dein Namensvorschlag die meisten Stimmen bekommt?
Michael: Ich habe es nicht wirklich erwartet, da ich dachte, dass es vielleicht noch bessere Ideen gibt. Ich hatte auch noch einen 2. Namen eingereicht, der Name war ,,fun anatorium“.
Angela: Auch ein sehr schöner Name. Jetzt bist du für die,,fUNI“ Namenspate. Weißt du, was das bedeutet?
Michael: Nein, weiß ich noch nicht.
Angela: Wir möchten gerne erzählen, wie der Name für unser Projekt entstanden ist. Das ist ja Deine Geschichte. Die möchten wir gerne öffentlich machen- auf unserer Homepage beispielsweise- am besten mit einem Foto von dir. Damit wirst du unser Namenspate. Als Namenspate darfst Du Dir einen Workshop der „fUNI“ aussuchen, an dem Du teilnehmen möchtest. Du kannst dann an diesem Workshop auf jeden Fall teilnehmen- auch wenn sich ganz viele andere Kinder dafür interessieren. Dein Platz ist ganz sicher. Als Namenspate darfst Du kostenlos an dem Workshop teilnehmen. Wenn Du möchtest, kannst Du auch einen Freund oder eine Freundin mitbringen.
Michael: Okay, das klingt gut.
Angela: Würdest du die ,,fUNI“ gerne besuchen?
Michael: Ja klar.
Angela: Gibt es denn schon einen Workshop, der dich besonders interessiert?
Michael: Ja, ich finde den Workshop „Wildnis vor der Haustür“ am spannendsten.
Angela: Dann kannst Du an diesem Workshop teilnehmen! Vielen Dank für das Interview. Ich freue mich schon, dich bei der fUNI wieder zu sehen.
Michael: Gerne, ich freue mich auch schon.